Der Trend zur nachhaltigen Entwicklung bleibt auch in der Veranstaltungsbranche ungebrochen. Eine umweltbewusste Eventausrichtung geht nicht zwingend mit höheren Ausgaben oder Mehraufwand einher – oftmals lassen sich sogar Kosten einsparen und Prozesse optimieren. Es bedarf nur einer gewissen Offenheit gegenüber neuer Alternativen und das Engagement, die eigene Eventplanung danach auszurichten. An welchen Stellschrauben du drehen kannst, um dein Event umweltbewusster und ressourcenschonend durchzuführen?

Hier sind unsere Tipps für eine nachhaltigere Event-Organisation:

 1. Digitale Tickets

Ein digitales Ticket schützt den Käufer nicht nur vor Verlust der Eintrittskarte, sondern spart noch eine Menge Energiekosten und Druck-Ressourcen wie Papier und Tinte ein. Natürlich bleiben physische Tickets bei Fans und „Sammlern” als Erinnerungsstück oder Geschenk durchaus beliebt. Doch unsere Erfahrung zeigt: Mehr und mehr Ticketkäufer bevorzugen elektronische Alternativen, die als QR-Code oder direkt im Apple Wallet abgerufen werden.

2. Umweltfreundliche An- und Abreise

Als Veranstalter schaffst du die Anreize, An- und Abreisen zum Event mit umweltfreundlichen Verkehrsmitteln zu planen. Besonders attraktiv wird es, wenn die Nutzung des öffentliches Nahverkehrs im Ticketpreis inbegriffen ist. Am besten machst du es den Teilnehmern so leicht wie möglich, indem du Informationen zu Haltestellen und Verbindungen schon im Vorfeld bereit stellst.

In den sozialen Medien kannst du deine Community zu Fahrgemeinschaften motivieren oder direkt auf Plattformen wie twogo verweisen. Nachhaltige Mobilitätskonzepte entlasten außerdem Innenstädte und begrenzte Parkplatzkapazitäten vor Ort. So wird der Veranstaltungstag für alle Beteiligten deutlich entspannter.

3. Recyceln und Wiederverwenden

Recycelte und wiederverwendbare Materialien lassen sich in viele Bereiche der Veranstaltungsplanung eingliedern. Erwecke zum Beispiel mit kreativen Ideen die Location-Dekoration aus dem Vorjahr zum neuen Leben. Im Catering sollte selbstverständlich auf überflüssige Verpackungen verzichtet werden. Alles weitere kann durch wiederverwendbare oder biologisch abbaubare Alternativen ersetzt werden.

Zeige auch am Merch-Stand grüne Flagge: Bei der Merchandise-Produktion lässt sich problemlos auf nachhaltig und fair produzierte Textilien zurückgreifen. Auch dank ökologischer Druckverfahren können Fans mit gutem Gewissen vor Ort oder vorab im Online-Shop einkaufen.

4. Regionale und gleichgesinnte Partner

Damit dein Event zum Erfolg wird, müssen viele externe Dienstleister vom Sicherheitsdienst bis zur Veranstaltungstechnik an einem Strang ziehen. Hier hilft es, Partner auszuwählen, die bereits eine umweltbewusste Strategie verfolgen und ihre Expertise einbringen können. Wusstest du beispielsweise, dass sich auch Bühnentechnik energieeffizient umsetzen lässt?

Kurze Anfahrtswege lokaler Kooperationspartner verringern nicht nur deinen CO2-Fußabdruck. Du unterstützt somit auch die heimische Wirtschaft und profitierst von kurzen Abstimmungswegen. Regionale Caterer oder Brauereien sorgen außerdem für ein besonderes Eventerlebnis.

5. CO2-Emissionen ausgleichen

Veranstaltungskonzepte lassen sich leider (noch) nicht ganz ohne Emissionsverbrauch umsetzen – selbst bei der vorbildlichsten Planung. Zum Glück bieten Plattformen wie atmosfair.de oder myclimate.org einen CO2-Ausgleich an. In Abhängigkeit der berechneten Emissionen werden Gelder in Energie- und Klimaprojekte investiert. Pro Teilnehmer fallen durchschnittlich nur wenige Euro an. Biete deinen Kunden deshalb den Kauf eines CO2-Ausgleiches direkt zur Ticketbestellung im Online-Shop an.

Schon kleine Änderungen im gewohnten Planungsablauf schaffen einen bewussteren Umgang mit den Ressourcen unseres Planeten. Eine nachhaltige Strategie kann sich außerdem positiv auf Eventorganisation und -kosten auswirken und schafft neue Anreize für die Besucher.

Lasst uns gemeinsam mit nachhaltigen Veranstaltungen die grüne Zukunft der Eventbranche formen! 

Quelle: deepdiveclub.de